Üben ist wichtig – aber nicht um jeden Preis
Bei aller Wichtigkeit des Übens darf die Freizeit nicht zu kurz kommen. Nur wenn das Kind das Gefühl hat, auch noch „leben“ zu können, wird es auch Ausdauer und Kraft für Zusatzübungen haben. Treffen Sie daher Vereinbarungen, wann wie viel geübt wird. Erfolg versprechend ist es, regelmäßig zu üben, beispielsweise jeden Montag bis Samstag. Dabei sollte die Übungszeit nicht zu lange sein, da dies schnell zu Verdruss führen könnte.
Lieber nur dreimal wöchentlich 15 bis 20 Minuten üben, aber dafür ganz regelmäßig. Auch 10 Minuten täglich können schon gute Fortschritte bringen. Wichtig ist auch, dass Sie die ausgemachte Zeit nicht überziehen, auch wenn es mit dem Üben mal besonders gut läuft. Vielleicht denkt das Kind sonst, die Zeit wird jedes Mal ausgedehnt, wenn es sich sehr anstrengt. Dagegen wird das Kind, wenn es merkt, dass die Übungszeit ja so schnell vorüber war, umso lieber am nächsten Tag weitermachen, da es ja gar nicht schlimm war.
Text: Heike Kuhn-Bamberger, Vorstandsmitglied des DVLD e.V., Diplomierte Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin (EÖDL), Buchautorin
Seite von Heike Kuhn-Bamberger
Bild: Wikimedia Commons
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