Vortrag Didacta 21.02.2013

Vortrag Didacta 21.02.2013

Lesen, Schreiben, Rechnen – (k)ein Problem?! (Legasthenie/ Dyskalkulie)

 

Vortrag Didacta 2013

Lesen, Schreiben, Rechnen – (k)ein Problem?! (Legasthenie/Dyskalkulie)

Nicos Mutter schien zu verzweifeln: Obwohl sie regelmäßig und lange mit ihrem Sohn übte, sah sie rot, wenn Nico seine Klassenarbeiten mit nach Hause brachte. Die Seiten waren mit Fehlern übersät, teilweise waren die Wörter überhaupt nicht leserlich. Die Misserfolge in Deutsch und zunehmend auch in anderen Fächern häuften sich. „Wie kann ich meinem Kind bloß helfen?“ – diese Frage stellte sie sich fast täglich. „Viele Eltern warten einfach zu lange, bis sie ihr Kind auf das Vorliegen einer Lese-/Rechtschreibschwäche oder Legasthenie testen lassen. Manche lassen sich einreden, das wachse sich mit der Zeit aus“, weiß Esther Borggrefe. Als Vorstandsmitglieds des Dachverband Legasthenie Deutschland e.V. (DVLD) und Leiterin des Instituts für Lernförderung und Kommunikation (ILK Sankt Augustin) befasst sie sich seit über zehn Jahren mit Kindern und Jugendlichen, die unter Legasthenie leiden. „Doch legasthene Kinder brauchen Hilfe, sonst kann die Legasthenie dazu führen, dass die gesamte schulische Leistung stark beeinträchtigt wird. Eine fundierte Diagnose der Problematik ist dringend erforderlich.“

Warum ist mein Kind schlecht in Mathe?

Neben der Zahl an Kindern, die unter Legasthenie leiden, ist in den vergangen Jahren auch die Zahl der Schüler mit Problemen im rechnerischen Bereich angestiegen. Doch nicht jedes Kind, das schlecht rechnet, hat eine gravierende Rechenschwäche (Dyskalkulie). „Von Dyskalkulie spricht man, wenn die Rechenleistung eines Kindes eindeutig unterhalb des Niveaus liegt, das aufgrund des Alters und der allgemeinen Intelligenz zu erwarten ist. Prinzipiell bezeichnet man hiermit die Beeinträchtigung grundlegender Rechenfertigkeiten“, stellt Borggrefe fest. Die Diagnose Dyskalkulie werde nicht leichtfertig gestellt, sondern basiere auf wissenschaftlich anerkannten Testverfahren, die von Psychologen oder anerkannten Dyskalkulie-Trainern durchgeführt würden. „Nur durch eine individuelle und objektive Beurteilung der Leistungen der Kinder mit Rechenschwierigkeiten ist auch eine auf die jeweilige Einzelproblematik aufbauende Förderung möglich“, betont die Diplom-Pädagogin.

Informationen erhalten Sie unter: www.lernfoerderung.net oder Tel.: 02241/148 4393.


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